Leo und die Abenteuermaschine
7 – Eine Schnitzeljagd durch Raum und Zeit
e.T. Media / Matthias Arnold
Gesamtspielzeit: 55 Minuten
Altersempfehlung 6 bis 12 Jahre
„Unser schlauer Löwe bahnt sich einen Weg durch all die Besucher. Es ist wirklich viel los. Die Leute lassen es sich gut gehen. Links in einiger Entfernung sieht Leo einen Heißluftballon aufsteigen. Ein großer, runder Ball mit einer Gondel darunter steigt langsam nach oben. In der Gondel stehen Leute und schauen von oben auf den Bahnhof. Eine wahrhafte Attraktion.“
Leo bestaunt seine Abenteuerkiste und entdeckt dabei einen geheimen Zettel mit einem Rätsel. Das Rätsel ist der Beginn einer unglaublichen Schnitzeljagd durch Raum und Zeit. Leo reist nach Paris in das Jahr 1881. Hier trifft er auf einen aufgeregten Thomas Edison. Heute sollen 1.000 Glühlampen die Straße hell erleuchten. Doch etwas funktioniert nicht. Kann Leo die Situation retten?
Im Anschluss reist Leo nach Paris zu einer Bahnhofseröffnung ins Jahr 1846. Hier begegnet er dem jungen Jules Verne. Zusammen erleben sie ein Abenteuer hoch über den Dächern der Stadt.
Eine echte Schnitzeljagd
Weiter geht es mit den aufregenden Abenteuern vom schlauen Leo Löwe. Diesmal ist er in Paris unterwegs und wie es sich für eine Schnitzeljagd gehört, in mehreren Etappen. So trifft er zuerst auf Thomas Edison, den vermeintlichen Erfinder der Glühlampen und dann auf den großen Schriftsteller Jules Verne, der aber noch gar kein Schriftsteller ist. Bei beiden Begegnungen hinterlässt Leo selbstverständlich seine Spuren, die auch heutzutage noch zu finden sind.
Wie ein Teil des Ganzen
Mir hat diese Folge außerordentlich gut gefallen, denn hier ist mal als Hörer Teil einer wirklich großen Schnitzeljagd, einer Jagt durch Zeit und Raum. Diese Reise von Leo hat noch mehr Potential als die Vorgänger-Folgen, welche selbstredend auch richtig toll waren. Hier jedoch ist noch mehr Mitfiebern angesagt, die Wissensvermittlung rückt etwas mehr in den Hintergrund und lässt mehr Raum für das Abenteuer. Diese Folge wird die Kids daher sicherlich besonders begeistern, denn so eine richtige Schnitzeljagd möchte doch jedes Kind einmal selber erleben.
Professionelle Sprecher
Doch nicht nur der gute Plot zeichnet diese Folge aus. Auch hier wurden wieder bekannte und professionelle Sprecher mit ins Boot bzw. in die Abenteuermaschine geholt. Allen voran Marco Rosenberg, der dem kleinen Löwen zu Wort kommen lassen darf. Die bekannteste Stimme wird allerdings die von Leos Mutter sein bzw. Irina von Bentheim sein, die schon diverse Hollywood-Schauspielerinnen synchronisiert hat (Beispiele wären Naomi Watts oder Sarah Jessica Parker.)
Auch die Musikauswahl ist wieder perfekt. Sie bringt perfekt die Stimmung rüber, die man z.B. als Hörer von einer Bahnhofseröffnung zur Mitte des 19. Jahrhunderts erwartet. Und zumindest für den erwachsenen Hörer stellen sich so umgehend die richtigen Bilder im Kopf ein. Das jüngere Publikum wird jedoch von der dezenten aber mit Fingerspitzengefühl ausgewählten musikalischen Untermalung nicht weniger berührt werden. Bei ihnen werden wohl lediglich andere Bilder im Kopfkino zu sehen sein.
Mein Fazit:
Eine tolle Hörspielreihe mit richtig viel Potential, die Jung wie Alt unterhält und begeistert. Der einzige Wermutstropfen: Das Warten auf die Fortsetzungsfolge wird sicherlich vor allem den Kids schwer fallen, denn dieses Abenteuer ist noch lange nicht zu Ende…
Mareike Lümkemann
28. Juni 2018