Johnny Sinclair
Die Gräfin mit dem eiskalten Händchen
Folge 8
Folgenreich
Gesamtspielzeit: 45 Minuten
Altersempfehlung ab 10 Jahre
VÖ: 15.05.2020
„Ok, ok. Aber ich meine, Schloss eingestürzt und Sebastian getürmt, das klingt schon ziemlich ähnlich, oder? Egal… Eine halbe Stunde später rasten Johnny, Russel und Anton aneinander gequetscht wie Sardinen in einer Büchse, auf dem Sitz eines Motorschlittens durch den Wald rings um die Zwiesel-Alm.“
Einmal Urlaub machen von der Geisterjägerei!
Auf Einladung des Grafen Albert von Tattenberg sind Johnny und Russell nach Österreich gereist, um das 500-jährige Bestehen von Schloss Tattenberg zu feiern. Doch dann verschwindet auf einmal Sebastian, der Diener des Grafen. Es geht das Gerücht um, die Gräfin mit dem eiskalten Händchen habe ihn mit ihrem Kältefluch belegt ...
Weiter geht es bei Johnny Sinclair. Dieser hat sich zusammen mit seinem Freund Russell in Österreich kaum vom nächtlichen Schrecken erholt, da sieht er sich der nächsten ungewöhnlichen Situation konfrontiert. Sebastian ist verschwunden. Es scheint also wirklich langsam an der Zeit zu sein, dass die beiden Geisterjäger aktiv in das Geschehen eingreifen. Zu ihrer Verstärkung kommt noch ihre Freundin Millie hinzu, die dann auch die beiden Groupies auf Abstand hält. Wird es den drei Freunden gelingen, die mysteriöse Gräfin fernzuhalten? Und wie werden sie das rote Taschentuch bloß wieder los, welches am Finger zu kleben scheint…
Stimmen und winterliche Stimmung
Auch diese Folge um den jungen Geisterjäger Johnny Sincliar begeistert! Wie gewohnt ist die Story kurzweilig, aber dennoch spannend – dabei aber stets zielgruppengerecht. Doch auch mit als etwas ältere Hörerin hat sie sehr gut unterhalten. Allen voran begeistern mich wieder einmal Dirk Petrick als Johnny und Wolf Frass als Erasmus von Rothenburg, der wie immer auch als Erzähler in die Geschichte eingreift. Wie in Folge 7 auch, sind erneut wieder viele Stimmen mit Dialekt zu hören, welcher aber stets gut verständlich gesprochen wird und die österreichische Winterstimmung noch einmal betont.
Knirschender Schnee
Durch eine perfekt eingesetzte Geräuschkulisse entsteht ohne Probleme eine winterliche Landschaft vor dem inneren Auge – und das, obwohl die Stimmung beim Hören aktuell Richtung Sommer geht. Der knirschende Schnee, die Jauchzer beim Schlittenfahren und viele andere, kaum hörbare Kleinigkeiten sorgen dafür, dass man sogar den Atem der Protagonisten zu sehen glaubt.
Am besten am Stück hören
Die Story, ist wie bei Johnny Sinclair üblich, auf drei Folgen aufgeteilt. Wer also nicht aus seinem Hörvergnügen rausgerissen werden möchte, dem empfehle ich, sich noch etwas zu gedulden und alle drei Folgen am Stück zu hören. Bei Johnny Sinclair funktioniert das sehr gut, da die Teile immer in einem überschaubaren Abstand erscheinen.
Mein Fazit:
Nachdem ich Folge 7 und 8 am Stück durchgehört habe, muss ich mich jetzt leider gedulden und auf das große Finale dieser Staffel warten. Dies fällt mir wirklich etwas schwer, denn auch wenn man als Hörer vielleicht schon auf den richtigen Weg geführt wird, will man einfach wissen, wie es weitergeht und den liebgewonnenen Stimmen schnellstmöglich weiter lauschen.
Mareike Lümkemann
15. Mai 2020