Grimms Märchen - Folge 17

 

Grimms Märchen

Folge 17

Titania Medien

Gesamtspielzeit: ca. 52 Minuten

VÖ: 07.11.2024

Empfohlen ab 8 Jahren

CD-Cover Grimms Märchen Folge 17

Die berühmten Märchen-Klassiker der Brüder Grimm als aufwendige Hörspiel-Neuvertonungen für die ganze Familie.

  • Der Gevatter Tod
  • Das Lumpengesindel
  • Die drei Schlangenblätter

Mit dem Tod sollte man besser nicht spaßen, denn wer ihn austrickst, kommt sehr wahrscheinlich dabei um. Doch die verlockende Aussicht auf Ruhm und Ehre in Kombination mit einer schönen Prinzessin können den Tugendhaftesten durchaus vom rechten Weg ablenken. Manch einer entgeht seiner Strafe nicht, andere schaffen es gerade noch, den Spieß herumzudrehen. Und nicht immer ist der Gewinner am Ende derjenige mit dem edelsten Motiv. Ein großer Spaß für Märchenfreunde, mit einer gelungenen Mischung aus Grusel, Herzschmerz und der unermüdlichen Suche nach dem Glück.

 

Der Gevatter Tod
Dieser Titel ist sicherlich der bekannteste dieser Produktion. Auch wenn er wahrscheinlich nicht allen geläufig ist, so hat man (zumindest als erwachsener Hörer) die Elemente der Geschichte schon mal gehört. Es geht darum, den Tod zu überlisten. Ob das jedoch immer eine gute Idee ist, bleibt abzuwarten.

 

Das Lumpengesindel
Das Lumpengesindel ist im Ursprung ein Schwank und stammt aus meiner Heimat Ostwestfalen. In der Geschichte, die aus Paderborn kommt, agieren Hahn, Huhn und Ente zusammen mit zwei Nadeln. Im Kern geht es um Faulheit und nicht eingehaltene Versprechen, was zumindest auf das jüngere Publikum befremdlich wirken könnte.

 

Die drei Schlangenblätter
Von der Erzählung der drei Schlangenblätter habe ich bis dato noch nie etwas gehört. Umso mehr freue ich mich, dass ich meinen Märchen-Horizont erweitern konnte. Auch wenn hier erneut märchenhafte Elemente zum Tragen kommen, die ich scheinbar in meinem Unterbewusstsein schon mal vernommen habe. Jetzt machen sich endlich die samstäglichen Radio-Märchenstunden meiner Kindheit bezahlt…

 

Nicht immer ganz kindgerecht

Die Reihe Grimms Märchen erfreut uns nun schon mit der 17. Folge. Bisher habe ich die vorhergegangenen Produktionen immer ruhigen Gewissens auch für das jüngere Publikum empfehlen können, dieses Mal würde ich davon allerdings absehen wollen. Ich empfinde die ausgewählten Titel diesmal nicht durchweg als kindgerecht, da sie viel mit dem Tod zu tun haben. Auch wenn dieser mehr als einmal überlistet wird und dieser zum Leben absolut dazugehört, so glaube ich doch, dass die jüngeren Hörer an diesen Titeln nicht so viel Freude haben werden wie zuvor. Für diese Hörerschaft fehlen mir die wundersamen, märchenhafte Elemente, welche insbesondere die Kinder begeistern. Aber dies ist ja auch nur mein persönlicher Eindruck.

 

Wie immer hochprofessionell

Erwachsene, märchenbegeisterte Hörer werden selbstredend auch an diesem Titel Freude haben. Wie erwartet ist auch Folge 17 hochprofessionell produziert und umgesetzt und weiß zum einem mit einer namhaften Sprecherriege als auch mit einem ausgefeilten Soundkonzept zu begeistern. Ob Peter Weis als Erzähler durch die einzelnen Märchen führt, Thomas Balu Martin den Teufel spricht, Regina Lemnitz einer Stecknadel ihre Stimme leiht oder Reinhilt Schneider in ihrer Paraderolle als Königstochter zu hören ist – stimmlich sind wir hier im Olymp angekommen.

 

"Danke für alles, Peter!"
Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir dieser Folge den bereits 2023 verstorbenen Sprecher Peter Weis leider das letzte Mal als „großartigen Märchenerzähler“ hören. Von daher kann ich mich den Worten von Titania Medien, die das Booklet dieser Folge dem unvergleichlichen Sprecher gewidmet haben, auch nur anschließen „Danke für alles, lieber Peter“!

 

 

Mit den bekannten Stimmen von Peter Weis, Martin May, Tom Raczko, Jürgen Thormann, Uschi Hugo, Patrick Bach, Manfred Liptow, Thomas Balou Martin, Lutz Reichert, Ingeborg Kallweit, Marlene Bosenius, Bernd Kreibich, Philine Peters-Arnolds, Regina Lemnitz, Bert Stevens, Hans Bayer, Christian Stark, Lutz Mackensy, Reinhilt Schneider, Ferdi Özten und Arianne Borbach. 


Mareike Lümkemann

 

22.12.2024