Grimms Märchen - Folge 15

 

Grimms Märchen

Folge 15

Titania Medien

Gesamtspielzeit: ca. 7Minuten

VÖ: 22.03.2024

Empfohlen ab 8 Jahren

CD-Cover Grimms Märchen Folge 15

Die berühmten Märchen-Klassiker der Brüder Grimm als aufwendige Hörspiel-Neuvertonungen für die ganze Familie.

  • Der Eisenhans
  • Das Rätsel
  • Die drei Federn 

Mit den bekannten Stimmen von Peter Weis, Lutz Mackensy, Jonas Minthe, Bert Stevens, Edward McMenemy, Regina Lemnitz, Dirk Petrick, Lutz Reichert, Helmut Zierl, Matthias Lühn, Regine Lamster, Jesse Grimm, Reinhilt Schneider, Ursula Wüsthof, Eva Michaelis, Philine Peters-Arnolds, Willi Röbke, Horst Naumann, Patrick Bach, Ferdi Özten, Daniel

 

Märchen über Märchen

Wer hätte gedacht, dass die Gebrüder Grimm sooo viele Märchen in ihren Sammlungen hatten? Ich bin immer wieder überrascht, welche Geschichten sie alle zusammengetragen haben. Viele davon sind mir bekannt – manchmal vielleicht nur dem Namen nach – von anderen habe ich noch nie gehört. Von daher hat mir auch die fünfzehnte Folge der Reihe wieder sehr gut gefallen, verfügt auch sie über die bewährte Mischung aus Bekannt und Unbekannt.

 

Der Eisenhans

Der Eisenhans fällt bei mir persönlich in die Kategorie „Bekannt nach dem Namen“. Daher habe ich dieser Erzählung aufmerksam gelauscht. Wie so oft hat mich hier vor allem die namhafte Sprecher-Riege begeistert:

Peter Weis als Erzähler – mehr geht nicht. Lutz Mackensy, Helmut Zierl und Regina Lemnitz in königlichen Rollen, ein überzeugender Dirk Petrick als Prinz, Bert Stevens wie immer überaus ausdrucksstark und charismatisch und und und.

Dazu ein detailliertes Soundkonzept, das wie immer viel Wert auf Feinheiten legt, auch wenn sie nur im Hintergrund zu hören sind. Auch die musikalische Untermalung ist absolut märchenhaft. Was mir zudem auch immer wieder sehr positiv auffällt, ist die Sprache. Diese ist so wunderbar altertümlich und erzeugt somit gleich eine ganz andere Stimmung, als wenn man ein Gegenwartshörspiel hören würde.

 

Das Rätsel

Das Rätsel ist ein Märchen, das mir persönlich noch nicht bekannt war. Auch wenn das eine oder andere Element der Erzählung doch prominente Parallelen aufweist.

Die Stimmung dieser Geschichte ist sehr atmosphärisch. Ein beständiges, unheimliches Rauschen zieht sich durch die gesamte Geschichte.

Wie schon bei dem ersten Titel der Produktion so sind auch hier viele große Stimmen zu hören. Eva Michaelis brilliert in der Rolle als Königstochter und Jesse Grimm gibt einen überzeugenden Königssohn. Lutz Reichert ist – wenn auch nur recht kurz – ebenfalls zu hören.

 

Die Drei Federn

Die drei Federn beginnt recht klassisch mit einem König und seinen drei Söhnen, von denen einer natürlich immer das Nachsehen hat. Im weiteren Verlauf wird die typische Märchenstimmung aber von einer eher fantastischen Atmosphäre abgelöst. Auch die Musik wird deutlich mystischer. Wir lauschen also einer recht vielfältigen Erzählung.

Vielfältig ist selbstverständlich auch die Besetzung: Peter Weis und Horst Naumann in starken, tragenden Rollen, Jonas Minthe, Patrick Back und Ferdi Özten als junge Prinzen und starke Frauen wie Daniela Bette (als Itsche), Reinhilt Schneider, Silke Horvath und Dana Fischer.

 

Mein Fazit:

Wie immer eine gelungene Märchensammlung, die mit viel Stimmung und noch mehr starken Stimmen punkten kann. Genießen wir vor allem die großen Stimmen der Produktion, denn einige von ihnen haben uns mittlerweile verlassen.


Mareike Lümkemann

 

09.06.2024