Die Spürhasen-Bande
Folge 2 - Das Rätsel um die verschollene Liebe
Eulenberg Verlag
Gesamtspielzeit: ca. 77 Minuten
Altersempfehlung ab 5 Jahre
VÖ: 21.06.2019
„Also hört gut zu. Im Mittelalter gab es in Frankfurts Wäldern einen Wilddieb namens Hans Winkelsee. Er war als geschickter Schütze bekannt und gesucht. Man hat lange Zeit versucht, ihn zu fangen, denn damals war das Jagen in den Wäldern den Adligen vorbehalten. Aber er konnte immer entwischen. Schließlich hat man ihn doch erwischt und in das Gefängnis im Eschenheimer Turm gebracht. Hier saß er nun neun Tage und Nächte und wartete auf seinen Richterspruch von dem er nicht viel Erfreuliches zu erwarten hatte. So horchte er also den Kerkermeister aus, um mehr zu erfahren.“
Wo ist Gwendolin? Diese Frage stellt sich Bartholomäus schon seit Jahren. Seine große Liebe ist damals einfach verschwunden und er hat nie erfahren warum und wohin sie gegangen ist. Klar, dass Polly, Kiki und Finn dem Geheimnis um die verschollene Liebe auf den Grund gehen wollen.
Gemeinsam reisen die drei Freunde mit Hilfe ihres Zauberspiegels nach Frankfurt am Main. Hier erfahren sie nicht nur allerhand Wissenswertes über die Mainmetropole, lernen Geschichte und Geschichten der Stadt kennen, sondern kommen dem Geheimnis um Gwendolin auf die Spur. Ob die drei Freunde das Rätsel um die verschollene Liebe lösen können?
Unterwegs im Namen der Liebe
Das neue Abenteuer der Spürhasen-Bande ist da. Diesmal sind unsere drei Freunde Polly, Kiki und Finn im Namen der Liebe unterwegs. Mit dem Zauberspiegel machen sie sich auf nach Frankfurt, um dort Gwendolin, die verschollene Freundin von Bartholomäus von Eulenberg, zu suchen. Währen dieser aufregenden Suche erfahren die Freunde jede Menge Wissenswertes über Frankfurt und dessen Geschichte. Zudem reisen die Drei – sehr zu meiner Freude – auch das erste Mal in eine andere Zeit: Im Mittelalter erleben sie im Jahr 1562 die Krönung von Maximilian dem Zweiten. Dort müssen die beiden Hasen und das Eichhörnchen allerdings auch am eigenen Leibe feststellen, dass man damals gerade als Tier nicht immer sehr sicher gelebt hat…
Viel Wissen und Hintergründe
Wieder eine tolle und vor allem informative Folge der Spürhasen-Bande. Diesmal steht (neben der Suche nach Gwendolin) Frankfurt im Mittelpunkt des Geschehens. Auf kindgerechte und liebevolle Weise wird den jungen Zuhörern die Stadt am Main mit den großen Hochhäusern und dessen stadt-geschichtliche Bedeutung näher gebracht. Doch das Wissen wird nicht einfach so runtergerasselt. Nein, ganz im Gegenteil. So versetzen zum Beispiel viele Einspieler den Hörer in die Historie Frankfurts oder die Bande reist selber in die Vergangenheit und erfährt die Geschichte am eigenen Leib. Auch diverse Personen, denen die drei Nager begegnen, können stets von Hintergründen oder Besonderheiten berichten. Und als ob es damit nicht genug wäre, so wird auch der Erzähler schon mal direkt mit einbezogen und übernimmt nach vorheriger Aufforderung entsprechende Erläuterungen. Langweilig wird es also trotz der enormen Wissensvermittlung nicht an einer Stelle.
Kinder sind gebannt
Das Konzept, den Kids mit einem Hörspiel die Heimat näher zu bringen geht also auch mit dieser Folge ganz hervorragend auf. Die Story ist stimmig und nimmt die Kinder für sich ein. Und dies ist wahrlich keine Phrase. Ich hatte nämlich das Vergnügen, Folge 2 in Begleitung meiner Kinder zu hören. Und wir haben gehört. Wie gebannt haben die beiden gelauscht, haben einfach nur zugehört, waren regelrecht gefesselt. Dass sie nun ständig singend (Polly, Kiki und Finn….) durch das Haus laufen, ist wohl nur die logische Konsequenz…
Tolle Website
Ein Blick auf die Webseite https://spuerhasen-bande.de/ lohnt sich übrigens auch immer. Neben vielen Infos zu Cast und Machern, gibt es hier auch Wissenswertes über die Bande und deren Freunde. Eine Webseite, die ebenso viel Freude macht wie die Hörspiele.
Mein Fazit:
Eine gelungene zweite Folge die richtig Lust auf Nummer drei macht. Die Spürhasen-Bande hat in dieser Folge zwar herausgefunden, wo Gwendolin ist, sie selber haben die Freude aber noch nicht entdeckt. Das nächste Abenteuer kann also kommen und ich bin mir sicher, dies wird ebenfalls ganz großartig werden.
Mareike Lümkemann
09. Juni 2019