Die Spürhasen-Bande - Folge 3 - In den Fängen der gemeinen Tierdiebe

„Wow! Kiki ist ja wirklich eine Wucht. Da hat sie doch glatt diesem Ganoven die Tasche samt Spiegel abnehmen können. Hoh, das war ganz schön mutig von ihr, findet ihr nicht auch? Sonderbar… Eigentlich müsste mir doch jetzt Eusebius dazwischen plappern. Mmmm, komisch. Tut er dieses Mal wohl nicht. Naja, auch gut. Schauen wir mal lieber, was Kiki macht.“

Die vermisste Gwendolin ist in Hamburg, soviel steht fest. Aber das Bartholomäus ohne Polly, Kiki und Finn weitersuchen will, das finden die drei von der Spürhasen-Bande echt fies! Logisch, dass sie sich das nicht gefallen lassen und sich ebenfalls auf den Weg in die Hansestadt machen. Dort wird es aber schnell ganz schön gefährlich für die drei, denn gemeine Ganoven treiben hier ihr Unwesen. Und plötzlich sind Polly und Finn in den Fängen der gemeinen Tierdiebe...

Abenteuer in Hamburg

Endlich sind die drei Freunde der Spürhasenbande in Hamburg angekommen. Allerdings ist Bartholomäus zu ihrer Enttäuschung schon ohne sie vorgeflogen, so dass die drei in der zweitgrößten Stadt Deutschlands nun neben Gwendoline auch noch ihren Freund suchen müssen. Dabei lernen sie in nun schon fast gewohnter Manier nicht nur die Besonderheiten der Hansestadt kennen, sondern stellen zu ihrem Erstaunen erneut fest, dass ihr Eulen-Freund im Norden scheinbar auch über einen gewissen Bekanntheitsgrad verfügt. Doch dann kommt alles anders als geplant. Die Bande findet zwar ihren Freund, bringt sich jedoch dabei in sehr große Gefahr, denn Bartholomäus befindet sich in den Fängen von ganz gemeinen Tierdieben.

Ganz viel Spannung

Diese Folge der Spürhasenbande gefällt mir bisher am besten. Dies mag sicherlich daran liegen, dass das Abenteuer etwas mehr in den Vordergrund gerückt wird als die Stadt und ihre Geschichte. Aber keine Sorge, natürlich wird auch wieder genug über Hamburg erzählt, so dass der (junge) Hörer ganz nebenbei weitergebildet wird und sicherlich bald mit seinem Wissen über Elbe, Speicherstadt und Störtebeker glänzen kann.

Da sich die Ereignisse mitunter sogar überschlagen, bleibt allerdings keine Gelegenheit für eine erneute Zeitreise. Eine Exkursion in die Vergangenheit ist nur durch eine Erzählung möglich ist, welche aber selbstredend sehr lebendig in Szene gesetzt wird. Und nicht nur das Konzept mit der Wissensvermittlung geht auf. Konsequent wird auch der Einsatz von ortstypischen Dialekten fortgesetzt, welchen Möwen, Gauner oder Kapitäne perfekt und authentisch darbieten.

Die Stimmen der Nager

Richtig Spaß machen übrigens auch wieder die drei Sprecher der Spürnasen, äh Spürhasen. Karoline Mask von Oppen (Kaninchen Polly), Dagmar Bittner (Eichhörnchen Kiki) und Sven Buchholz (Hase Finn) machen wieder ihren Job so gut, dass meine Kinder total entsetzt waren, als ich sie aufklärte, dass hier reale Menschen die Vertonung übernommen haben. Für sie sind diese Stimmen inzwischen voll und ganz zu den Stimmen von drei kleinen Nagern geworden und ich befürchte, durch meine Erklärung hat ihr Kopfkino für diesen Augenblick kleine Risse bekommen. Doch wie schon erwähnt, diese Folge ist so spannend, dass sie ganz schnell wieder in das Abenteuer eingetaucht sind.

Mein Fazit:

Die in meinen Augen bisher beste und spannendste Folge der Spürhasen überzeugt wieder mit dem Gesamtkonzept von Spannung, Unterhaltung und Wissen in kindgerechter Darbietung. Bei uns zu Hause ist bereits der Kampf entbrannt, wer diese Folge nun als erstes zum Einschlafen hören darf. Zu Recht, wie ich meine, denn was gibt es besseres, als abends mit den Spürhasen auf eine spannende Reise zu gehen…???