Twilight Mysteries - Folge 3 – Phantom

 

Label: Maritim

Gesamtspielzeit: ca. 69 Minuten

Altersempfehlung ab 16 Jahren

VÖ: 17. Juni 2016

CD-Cover Twilight Mysteries Phantom

„Detective Hornbuckle! Hier sind wir. – Ah, da sind Sie ja. Na, wo haben Sie sich nun schon wieder herumgetrieben? – Wir haben das Phantom gesehen und verfolgt. – Was? – Ja! Also glauben wir. Aber es ist uns entwischt. Meine Herren, wie das alles schlaucht…! – Ich, em, ich habe sehr schlechte Nachrichten. Diesmal wurden die Wachmänner nicht betäubt. Sondern es befand sich ein Nervengift in den Pfeilen. Blutunterlaufende Augen, Schaum vor dem Mund. Beide tot. – Nein! – Doch. – Furchtbar. Das war es dann wohl mit fröhlichen Motto-Partys. – Dave! Bitte!“

 

Detective G. Hornbuckle braucht Dr. Zepyhres parawissenschaftliche Expertise. Der neue Meisterdieb, der sich selbst ‚Das Phantom‘ nennt, geht bei seinen Coups derart sensationell vor, dass es geradezu übermenschlich erscheint. Wer ist dieses Phantom? Auf der Jagd nach dem Meisterverbrecher erkennen Zephyre, Dave und Nina bald, dass hinter der Fassade von Einbrüchen ein gerissener Plan steckt, den das Team unter allen Umständen verhindern muss. Denn ist das Phantom erfolgreich, wird es die Welt verändern …

 

Etwas anders als die anderen

Die dritte Folge der Mystery-Serie unterscheidet sich ein wenig von ihren Vorgängerfolgen. Im Vergleich zu manch anderer Folge ist hier weniger Action, dafür mehr Dialog angesagt. Und auch das Thema dieser Episode ist nicht ganz so mysteriös sondern eher science-fiction-mäßig angehaucht.

Aber mich hat das in keinster Weise gestört. Ganz im Gegenteil. Wenn man, soll ja vorkommen, etwas später als andere in solch eine Serie einsteigt und somit das Vergnügen hat, eine Folge nach der anderen runter zu hören, ist ein bisschen Verschnaufen ja auch mal ganz gut. Ich fühlte mich auf jedem Fall auch hier ganz wunderbar unterhalten. Es muss ja auch nicht immer alles voller Action sein. Gerade bei so klasse ausgearbeiteten Personen kann man auch einfach mal die Dialoge und das Miteinander der Charaktere auf sich wirken lassen.

Apropos Charaktere: Ohne zu viel vorweg zu nehmen, der Bösewicht, also das Phantom, ist übrigens eine Frau. Eine sehr schlaue Frau, die recht physikalisch unterwegs ist und zudem über ein fotografisches Gedächtnis verfügt. Hier passieren also Dinge, welche scheinbar sogar wissenschaftlich belegbar zu sein scheinen. Was das aber genau ist, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Gesagt werden kann jedoch, dass genau dieses „Phänomen“ immer wieder mit geradezu liebevollen Verweisen auf eine ganz bestimmte Filmreihe aus den 1980 Jahren aufgelockert aufgelockert wird. Und dies ist auch nicht die einzig gelungene Parallele zu den TV-Highlights der 80er/90er Jahre. Ähnlich, wie ein gewisser Mr. McGyver immer ein großes TamTam um seinen Vornamen gemacht hat, so wird dies vielleicht auch das einzige Geheimnis der Twilight Mysteries bleiben, das eventuell nicht gelöst wird: Wofür steht eigentlich das „G“ in Detective G. Hornbuckles Namen…? Das Team um Dr. Zephyre weiß es, ob sie es uns irgendwann verraten werden?

 

Mein Fazit:

Folge drei der Twilight Mysteries steht mehr für Anspruch und Physik denn für Paranormales und Action. Doch ich bin mir sicher, dass in dieser etwas ruhigeren Folge schon viele Hinweise eingebaut wurden, die für den weiteren Verlauf dieser Serie von großer Bedeutung sein werden. Ich mache daher gleich mit Folge 4 weiter! 


Mareike Lümkemann

 

23. Dezember 2018