„Nahe den Bergen des Usils, hinter dem heiligen Wald liegt das Königreich des Barbarenfürsten Bartog. Seine ruppige und raue Art sind weit verbreitet in den Landen von Tamriel. Gefürchtet für seinen Zorn, doch belächelt für seine fehlende Klugheit bietet Bartog den anderen Königreichen immer wieder Grund zur Sorge. Den Frieden hat er anerkannt, doch jede Handlung, mag sie noch so klein und irrelevant sein, kann eine verheerende Rachelust des Barbaren zur Folge haben und die Lande erneut in einen brutalen Krieg stürzen.“
Waladur, der Schlächter und Kriegsfürst von Tamriel war zuletzt auf der Suche nach Gold in eine Mantikor-Höhle gegangen. Vor dem Eingang wartet sein neu gewonnener Freund Harri, den Waladur im Wald traf und der gerade auf des Schlächtes Pferd aufpasste. Nicht fern dieser Stelle ereigneten sich aber andere Dinge, die unseren zwei Gefährten noch vor einige Probleme stellen sollten.
Überlänge?
Weiter geht es mit dem Snitcher. Die Folge „Der Pfeiffenaugust“ kommt im Vergleich zum Vorgänger schon fast mit Überlänge daher. Knapp 30 Minuten sorgen wieder für kurzweilige Fantasy-Comedy-Musical-Metal-Unterhaltung. Wer sich auf diese Folge einlassen kann, dem bietet sie einiges: Zum wieder großartige Musik, viel musikalischen Helden-Epos und diesmal auch eine super-angenehme Erzählstimme. Auch kommt die zweite Folge vom Snitcher für mein Empfinden durchdachter und soundtechnisch detaillierter daher. Die Hintergrundgeräusche bekommen mehr Raum und geben dem ganzen Hörspiel so mehr Volumen.
Ein Hörspiel mit viel Musik
Dass die Musik auch in Teil zwei einen großen Raum einnimmt, muss sicherlich nicht mehr extra erwähnt werden. Auf jedem Fall lohnt es sich, beim Snitcher auf die Songtexte zu achten. So ist doch zum Beispiel gleich der erste Song dieser Folge Rückblick und Einführung zugleich.
Auf die perfekte Integration der Lieder legt der geistige Vater vom Snitcher übrigens auch großen Wert, so die eigene Aussage. Auch wenn die Songs überwiegend spontan entstehen, so werden sie doch nahtlos in das Geschehen eingepasst.
Ähnlich verhält es ich auch mit den Charakteren. Autor Bueno gibt an, sich um diese viel Gedanken zu machen und auch wenn der eine oder andere vielleicht mit einer etwas „stumpfen“ Anmutung aufwartet – durchdacht sind sie alle!
Mein Fazit:
Auch die zweite Folge vom Snitcher kann den Hörer gut unterhalten. Allerdings sei an dieser Stelle noch mal darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um ein Comedy-Hörspiel handelt, auch wenn der erste Eindruck bei YouTube den Hörer vielleicht in eine andere Richtung schicken mag. Ich bin gespannt, wie der Snitcher sich weiter entwickelt – und da geht es mir anscheinend wie dem Autor, denn auch für ihn ist der Snitcher noch eine große und spannende Reise (ins Ungewisse?)!
Mareike Lümkemann
10. April 2020