Sherlock Holmes 61: Die Spuren auf der Treppe

Sherlock Holmes

61: Die Spuren auf der Treppe

Hörspiel von Marc Gruppe nach Sir Arthur Conan Doyle & Herman Cyril McNeile

Titania Medien

Gesamtspielzeit: ca. 59 Minuten

Altersempfehlung ab 14 Jahren

VÖ: 22.03.2024

 

CD-Cover Sherlock Holmes - 61 - Die Spuren auf der Treppe

Klappentext:

Ein dubioser Auftraggeber verspricht dem ungarischen Zwischenhändler Ivolsky ein beträchtliches Honorar für eine schiere Nichtigkeit. Gelockt vom schnell verdienten Geld lässt sich Ivolsky auf den Handel ein, bereut es jedoch in dem Moment wieder, als er am Ort des Geschehens eintrifft. Mit gemischten Gefühlen fragt er Holmes um Rat ...

 

Spionagefall

Mit der Folge 61 präsentiert uns Titania Medien einen hochkarätigen Spionagefall, in den Sherlock Holmes verwickelt wird. Ein Ungar wendet sich an Holmes und Watson, da er Teil eines mysteriösen Geschäftes geworden ist. Dies ist zwar aus seiner Sicht längst abgeschlossen, aber die Zweifel, dass hier irgendetwas (zum Beispiel das horrende Honorar) nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, plagen den Herren so sehr, dass er sich in die Bakerstreet begibt. Mit seiner Befürchtung liegt er auch ganz recht, denn Sherlock kommen ähnliche Zweifel. Als dieser (seines Zeichens Meisterdetektiv) jedoch gleich noch weiterdenkt und sich an den Ort des Geschehens begibt, spitzt sich die Lage zu…

 

Durchdachtes Hörspiel

Auch dieser Sherlock Holmes Fall ist ein äußerst durchdachtes Hörspiel, dass mit der klassischen Einleitung (das Problem-Gespräch im Ohrensessel in der Bakerstreet) beginnt. Wie gewohnt nimmt man sich für diese Einleitung viel Zeit und wechselt von der reinen Erzähl-Perspektive schnell in die für den Hörer interessante „Echt-Zeit-Perspektive“. Dabei begeistert vor allem Helmut Zierl, der die ungarische Erzählweise samt ungarischem Akzent hervorragend beherrscht. 

Wie immer ist es Sherlock, der schnell die mysteriösen Aspekte dieses Falls enttarnt und seinem Klienten als auch seinem Freund Watson gedanklich weit voraus ist.

Als die beiden sich Freunde sich dann ohne den Ungarn in das verlassene Haus begeben, ist es vor allem erneut Sherlock, der sich nicht nur analytisch, sondern auch tatkräftig beweist. 

 

Sprecher

Die Sprecherriege dieses Falls ist fast schon gewohnt überschaubar. Neben Tennstedt und Bierstedt kommt der schon erwähnte Helmut Zierl zu Wort. Bodo Primus, Dirk Petrick, Marc Gruppe und Bert Stevens vervollständigen den reinen Männer-Cast dieser Folge.

 

Sound

Soundtechnisch bleiben wie immer keinerlei Wünsche offen. Egal ob in den Räumlichkeiten von Sherlock Holmes, im verlassenen Haus während der Übersetzung oder anschließend beim großen Finale – man fühlt sich stets als wäre man ebenfalls hautnah dabei und sieht die entsprechenden Situationen perfekt vor dem inneren Auge. 

 

Mein Fazit: 

Was als skurrile Geschichte anfängt, endet als hochdramatischer, spannender Spionagefall. Zudem macht allein die Darbietung von Helmut Zierl als Mr. Ivolsky diese Folge absolut hörenswert. 


Mareike Lümkemann

 

09.11.2024