POE MORTEM Weihnachtsspezial:
Der Struwwelpeter
Saus und Braus 2024
Hörspielbearbeitung von Constantin Wiedemann
Dauer: ca. 27 Min.
VÖ: 06.12.2024
Digital
Klappentext:
Wer kennt nicht den Struwwelpeter ... doch wie kam der Autor Dr. Heinrich Hoffmann von der Idee bis zum Druck?
Eine dramatische Aufarbeitung der Geschichte nach der Urfassung von 1845 inklusive der Gedichte in einer Hörspielfassung zum 213. Geburtstag von Dr.
Heinrich Hoffmann.
Mein Hörerlebnis:
Es ist schon erstaunlich, wieviel man, wenn man die Märchen aus seiner Kindheit als Erwachsener hört, doch noch darüber weiß, obgleich man der Meinung ist, einiges nicht zu kennen oder inzwischen vergessen zu haben.
Dieses Weihnachtsspezial umfasst nicht nur die Gedichte aus dem Werk "Der Struwwelpeter" von Dr. Heinrich Hoffmann, sondern man erfährt auch, wie es zur Entstehung des Buches kam. Ebenso wird angedeutet, wie brutal doch die meisten Gedichte für Kinder sind, die aber alles lieben ... Und hier kommt auch mein Wissen über meine Kindheit zum Tragen: Als Kind habe ich mir nie Gedanken über Gewalt oder Diskriminierung im Märchen gemacht. Erst als Erwachsener wird einem sowas bewusst. Die Rahmenhandlung des Hörspiels setzt sich aus einem Gespräch von Dr. Hoffmann mit seiner Tochter zusammen, in dem all diese Dinge vermittelt wurden, wobei auch schon zu Beginn des Hörspiels darauf hingewiesen wurde, dass diese Gedichte teils diskriminierende und grausame Inhalte aufweisen. Die einzelnen Gedichte werden von verschiedenen Sprechern gelesen, die allesamt einen hervorragenden Job machen, und man ist irgendwie traurig, wenn das Ende des letzten Gedichtes erreicht ist, da man, trotz der oft vorherrschenden Grausamkeit, irgendwie nicht genug davon bekommen kann ... Als Hintergrund des Gespräches zwischen Dr. Hoffmann und seiner Tochter, ist dezentes Kaminfeuer zu hören, welches beim Lesen der einzelnen Gedichte leider weggelassen wurde.
Mein Fazit:
Die Vertonung von "Der Struwwelpeter" und der anderen Gedichte ist ein wahres Hörerlebnis und hat mir sehr gut gefallen, zumal die Texte in ihrer Urfassung waren.
Die Rollen und ihre Besetzung:
Würdigung: Luca Lehnert
Kreative Beratung: Christopher Peters
Musik: Michael Donner
Technische Umsetzung: Constantin Wiedemann
Andreas Nauber
16.03.2025