POE MORTEM 14.3
Eleonora
Saus und Braus 2025
Hörspielbearbeitung von Constantin Wiedemann
Dauer: ca. 17 Min.
VÖ: 17.01.2025
Digital
Klappentext:
Ich war schon immer flammend leidenschaftlich und wenn ich mich einer Sache hingebe, dann mit ganzer Seele .
Mein Eindruck:
Poe 14.3 folgt mit seinem Konzept quasi in allen Einzelheiten Poe 14.2, nur dass die Geschehnisse hier von Erzähler Nikolaus Sternfeld wiedergegeben werden, dessen Erzählweise ebenfalls einen sehr realen Touch aufweist, den er ebenfalls gekonnt vermittelt.
Auch "Eleonora" folgt weitestgehend dem Original, doch wurden hier kleine Änderungen vorgenommen. So wurde hier beispielsweise das Tal, in dem der Ich-Erzähler aus Poes Vorlage und Eleonora leben, kurzerhand gegen ein Haus mit Garten ausgetauscht, wobei sich die Beziehung und die Empfindungen Eleonoras und des Erzählers hier auf den Garten fokussierten. Zum Schluss hin verlagert sich der Bericht außerhalb des Gartens in die Annonymität Berlins. Und ganz am Schluss gibt es noch einen kleinen Satz, der, wenn man das Original kennt, noch für einen Überraschungsmoment sorgt, der aber sehr gut zur Story passt.
Auch die Musik wird wieder gekonnt eingesetzt, sodass man auch an dieser Produktion nichts zu bemängeln hat.
Mein Fazit:
"Eleonora" "atmet" ebenfalls die Essenz des Originals aus und bringt mit dem Schlusssatz des Erzählers zudem noch eine sowohl überraschende als auch äußerst passende Note mit ein.
Besetzung:
kreative Beratung: Jasmin Wenger
Musik: Michael Donner
Buch, Regie und technische Umsetzung: Constantin Wiedemann
Andreas Nauber
30.03.2025