POE MORTEM Folge 10:
"Urbane Legenden / Großstadtmythen "Momo"
Saus und Braus 2024
Hörspielbearbeitung von Constantin Wiedemann nach Edgar Allan Poe
Dauer: 10:03 Min.
VÖ: 30.03.2024, Digital
Klappentext:
Der Freundin eines Freundes ist es passiert. Jjeder kennt doch jemanden, der jemanden kennt, oder ? Nichts Böses ahnend gehen wir täglich ans Telefon oder schreiben mit Leuten. Aber was passiert, wenn der Gesprächspartner plötzlich mehr verlangt, als wir bereit sind zu geben ?
Meine Meinung:
Ich stehe noch so unter dem Eindruck des Gehörten, dass ich gar nicht weiß, wie ich anfangen soll. Diese Kurzfolge der Urbanen Legenden scheint, wie den Credits am Ende zu entnehmen ist, die 1. Folge einer SubSerie der "Poe Mortem" zu sein, und man kann nur hoffen, dass auch diese Urbanen Legenden fortgeführt werden. Hier nehmen sich die Macher der Urbanen Legende "Momo"
an, deren Hintergrund / Auswirkung auf die Betroffenen am Ende der Folge erklärt wird, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen möchte, zumal bestimmt schon jeder einmal von "Momo" gehört hat. Aber denjenigen, denen diese Legende fremd ist, sei gesagt, dass "Momo" nichts mit dem anspruchsvollen Roman von Michael Ende zu tun hat. Es beginnt mit einem Chat mit einem Unbekannten, der einem Mädchen den Vorschlag macht, miteinander zu telefonieren. Als es einwilligt, beginnt der nackte Horror, denn der Unbekannte zwingt das Mädchen, bis zum äußersten zu gehen. Wenn man dieses Kurzhörspiel hört, läuft einem ein Schauer über den Rücken, was vor allem an der grandiosen Leistung von Johann W. Friese liegt, dessen einschmeichelnde und aufdringlichen Stimme man sich als Hörer nicht entziehen kann. Die Musik tut ihr übriges, den Hörer in den Bann dieses Hörspiels zu schlagen.
Mein Fazit:
"Momo" ist ein Hörspiel, das mich in seinen Bann geschlagen hat und mit Sicherheit auch andere Hörer begeistern wird. Wer sich dieses Kurzhörspiel jedoch aussucht, um für ein paar Minuten auszuspannen, dem soll gesagt sein, dass "Momo" aus der Reihe "Urbane Legenden / Großstadtmythen" zum Entspannen ungeeignet ist. Zudem sollte man es nicht hören, wenn man deprimiert ist.
Besetzung:
Juliane Schütze,
Johann W. Friese,
Stephanie Preis
Würdigung: Christopher Peters
Musik: Michael Donner
Covermodel: Anna Mack
Andreas Nauber
25.03.2024