PERRY RHODAN
Plejaden – 08_Verrat
ZAUBERMOND
„Keine Zeit jetzt. Wir müssen uns um den Feind kümmern. Du ahnst ja gar nicht, wie durchgeknallt der Typ ist. Er hat mir alles erzählt. Mit zwei Stimmen. Und irgendwann begriff ich, dass sie mich bestrafte. Erst stirbt der Oxtorner, dann stirbt der Rest der Lkandoner! – Moment mal, ich dacht du redest von Morkena. Ich dachte, er ist der Feind. – Was? Nein, nein, nein. Nicht Morkena. Der Bote! – Das Metallwesen aus Deinen Berichten. – Die Superintelligenz hat ihn geschickt. Damals. Sie hat die Lkandoner gezwungen, den Vitalenergiespeicher herzustellen. – Und jetzt will sie ihn zurück… – Naja, ich sag mal so, der Kerl hat extrem einen an der Waffel. Wenn du mich fragst.“
Kalton Morkenas Söldner wurden gefangengenommen und sollen nach Maharani gebracht werden. Gleichzeitig versteckt Perry Rhodan die überlebenden Lkandoner, die immer noch die Vitalenergiesplitter in sich tragen, auf einer geheimen Raumstation. Er ahnt nicht, dass sie in höchster Gefahr schweben – denn jemand aus dem innersten Kreis hat ihn verraten …
Man glaubt es kaum, aber die 8. Folge „Verrat“ der PLEJADEN-Reihe ist tatsächlich mein erstes Perry Rhodan-Hörspiel. Ok, ich muss zugeben, als Neuling war die Story mitunter recht rätselhaft, die Charaktere alle neu und deren unterschiedliche Beweggründe für mich nicht immer auf Anhieb klar zu erkennen. Aber da es sich augenscheinlich um eine aufeinander aufbauende Fortsetzungsfolge handelt, muss das wohl so sein. So habe ich das Hörspiel, das übrigens ein Exposé von Christian Montillon als Vorlage hat, einfach zweimal gehört und konnte mich dann ins Geschehen einfinden, welches wirklich richtig spannend ist …
Das Hörspiel aus dem Hause Zaubermond hat selbstverständlich wieder einmal namhafte Sprecher im Aufgebot, welche alle samt zu Höchstleistungen auflaufen und hervorragend zum Charakter passen und so Garant für ein wirkliches Kopf-Kino sind. Genau wie das Sounddesign und die Geräusch-Effekte. Beim konzentrierten Zuhören (am besten mit geschlossenen Augen) befindet man sich bei den Akteuren im Weltall und sieht die Galaxien an sich vorbeirauschen. Eine durchweg gelungene und atmosphärische Geräuschkulisse. Genau wie die musikalischen Einspielungen. Willkommen im Weltall kann ich nur sagen!
Selbstverständlich ist auch die Aufmachung der 10-teiligen PLEJADEN-Staffel durchdacht und stimmig. Alle Cover sind im gleichen Rot-Ton gehalten und unterscheiden sich nur durch das wechselnde Bild auf der linken Seite.
Mein Fazit:
Äußerst angenehm finde ich, dass man als Hörer von vorneherein weiß, dass es sich um eine 10-teilige Folge handelt. So kann man dem Finale entgegenfiebern, ohne Gefahr zu laufen, dass es sich um ein endlos gestrecktes, langatmiges Hörspiel handelt. Wobei diese Gefahr bei Zaubermond definitiv nie gegeben ist! Und wie bei vielen Fortsetzungshörspielen hilft ein gewisses Wissen über Hintergründe und Personen. Mit ein bisschen Konzentration kommt man jedoch auch in diese Folge gut rein und wird spannungstechnisch mitgerissen.
Das einzige kleine Manko: die doch relative kurze Gesamtspielzeit von nur 30 Minuten. Aber da es ja sicherlich bald mit der neunten Folge weitergeht, gibt es ja etwas, auf das man sich schon sehr bald freuen kann…
Mareike Lümkemann
7. Januar 2016