Mortuorum Cibus - Episode 4.2: Pandora

Mortuorum Cibus

Episode 4.2: Pandora

Mein Ohrenkino

digitaler Download

Laufzeit: ca. 43 Minuten

VÖ: Mai 2021

Cover Mortuorum Cibus Episode 4.2

„Bei der letzten Testreihe bin ich auf eine Anomalie gestoßen. Ich habe versucht, ein Gen zu isolieren um die DNS, wie ich es nenne, zu rekalibrieren. Die Zellstruktur ist durch den Virus so manipuliert, dass sich körperliche Änderungen und Mutationen deutlich schneller entwickeln können. Meine Vermutung ist, dass sich der Körper – auch im Umkehrschluss – gegen eine Mutation, wie sie mein Virus im Blut verursacht, wehren kann. Das isolierte Gen muss nur richtig editiert werden. Ich werde eine neue Versuchsreihe starten.“

 

Teil 2 von 2: In den unterirdischen Eingeweiden des Kölner Doms, suchen Karin, Jan, Laura, Simon und Sophie nach den letzten Hinweisen zu Projekt „Lazarus“. Als sie eine Tonbandaufnahme einer der leitenden Virologen aus dem Projekt finden, offenbart sich ihnen die ganze und unverhüllte Wahrheit. Doch in den Tiefen des Doms wartet eine weitere grausame Überraschung hinter einem gewaltigen Tor aus Stahl. Die Freunde sind sich einig, dass dieses Tor besser geschlossen bleiben sollte – wer weiß schon, welche Teufelei dahinter ihr Unwesen treibt.

 

Pandora - 2

Besser spät als nie – gemäß diesem Motto schreibe ich nun endlich die Rezension zum zweiten Pandora-Teil von Mortuorum Cibus. Und eigentlich hätte mein persönliches Timing gar nicht besser sein können, bin ich doch gerade schon wieder dabei eine äußerst bekannte Zombie-Serie zu schauen, in der sich die Protagonisten ebenfalls sowohl mit Streunern als auch mit menschlichen Ganoven rumschlagen müssen.

 

Unter dem Kölner Dom

So ergeht es auch Karin, Jan, Laura, Simon und Sophie, welche unterhalb des Kölner Doms auf Spurensuche gehen. Das, was sich den Freunden hier offenbart, dass hätte niemand der Fünf für möglich gehalten. Doch so erschreckend diese Erkenntnis auch sein mag – die aktuelle Bedrohung ist derzeit noch bedrohlicher: Richard steht mit seinen Mannen vor der Tür und kennt mal wieder keine Gnade.

 

Spannende Folge

Mich begeistert das Mortuorum Cibus-Konzept nach wie vor. Daniel Schiepe, der sowohl für die Idee steht als auch für Umsetzung und Cover verantwortlich ist, hat hier wieder gut abgeliefert und eine echt spannende Folge geschaffen, welche es übrigens zum kostenlosen Download gibt.

Die Sprecherriege kann sich für so ein „Hobby-Hörspiel“ echt sehen lassen. Stephanie Preis, Marco Rosenberg oder auch Philip Bösand stehen hier stellvertretend für ihre Sprecherkollegen und sind allesamt Namen, welche auch in großen, kommerziellen Produktionen auftauchen und zu begeistern wissen.

 

Der Name ist Programm

Auch in Sachen Sound muss sich Mortuorum Cibus nicht hinter anderen Hörspielen verstecken. Der Name „Mein Ohrenkino“ ist hier Programm und wird gelebt – vom ersten bis zum letzten Ton.

 

Mein Fazit:

Mortuorum Cibus macht auch mit Pandora 4.2 Freude und sorgt für beste Hörspiel-Unterhaltung – und das nicht nur, wenn man Fan des Zombie-Genres ist. Die Geschichte ist gut recherchiert und die Ausarbeitung der wissenschaftlichen Szenen wirkt gerade in unserer aktuellen Zeit ("Patient Null") umso beängstigender. 


Mareike Lümkemann

 

16. Oktober 2021