Midnight Tales
Folge 51 - Das Grauen von Dunwich 2
Laufzeit: ca. 38 Minuten
VÖ-Form: Digital
Produktion & Vertrieb: Contendo Media GmbH
VÖ: 15.10.2021
Klappentext:
Die Hügel rund um ein einsames und isoliertes Dorf in Massachusetts bergen ein schreckliches Geheimnis. Als die Gelehrten in Dunwich eintreffen, müssen sie feststellen, dass furchtbare Dinge geschehen sind. Das Grauen von Dunwich scheint erwacht.
Spannende vierteilige Adaption von H.P. Lovecrafts erfolgreichstem Werk als aufwändig produziertes Hörspiel.
Bekannte und beliebte Synchronstimmen, orchestraler Soundtrack und alptraumhaft-realistische Sounds. Ein wahrhaft fesselndes Hörspiel-Erlebnis! Tauchen Sie ein in die Welt der „Midnight Tales“. Betreten auf eigene Gefahr.
Meine Meinung:
"Midnight Tales" 51 beginnt dort, wo Folge 50 endet. Armitage, Rice und Morgan wollen nach Dunwich fahren, um dort zu tun, was sie tun müssen. Armitage ist, wie bereits in Folge 50 angedeutet,
krank. Durch eingefügte Erklärungen von Rice erfährt man, dass Armitages Erkrankung mit dem Studium gewisser Unterlagen zusammenhängt. Auf der Fahrt wird über vergangene Ereignisse um die Familie
Whateley gesprochen, deren dunkles Wirken im Mittelpunkt dieser Geschichte steht. Unterbrochen wird diese Unterhaltung nicht nur durch von Wilbur Whateley gesprochene Texte, bei denen man
annehmen kann, dass es sich dabei um dessen Notizen handelt, die Armitage gelesen hat, sondern auch durch die Stimme des Necronomicons, welche diese Notizen noch ergänzt. Im Ort wird dann wieder
auf das altbekannte Stilmittel zurückgegriffen, da sich Armitage, Rice und Morgan mit den Einwohnern von Dunwich unterhalten und somit noch weitere Einzelheiten über die Whateleys erfahren. Aber
auch "das Grauen" von Dunwich schlägt zu, sodass die drei Hauptakteure einen Vorgeschmack darauf erhalten, was ihnen bevorsteht.
Ich weiß selbst nicht warum, aber so richtig warm werde ich mit Julia Howersons Erzählweise dieser Geschichte nicht. Zwar ist die Geschichte nach wie vor interessant, aber irgendwie hat man beim
Hören von Anfang an das Gefühl, direkt ins "kalte Wasser" geworfen worden zu sein, da bereits der 1. Teil mitten in der Handlung einsetzte und gewisse Punkte (für mich) unzureichend erläutert
wurden. Zudem werden die "Realunterhaltungen", wie bereits erwähnt, immer wieder durch von Wilbur Whateley eingesprochene Texte und auch durch die Stimme des Necronomicons unterbrochen, was mich
als Hörer zusätzlich forderte.
Sprecherleistung:
Hier wurde wieder ganze Arbeit geleistet. Nicht nur die drei Hauptsprecher haben mir erneut sehr gut gefallen, sondern auch all die anderen Sprecher. Besonders die, die die Einwohner von Dunwich stimmlich verkörpern. Die leicht schnoddrige Ausdrucksweise der Sprecher bringt die "einfache Lebensweise" der Dorfbewohner hervorragend zum Ausdruck.
Sound und Musik:
Auch hier gibt es nichts zu kritisieren. Hervorheben möchte ich die Szene, in der fast das ganze Dorf per Telefonverbindung Zeuge des Angriffs des "Grauens" von Dunwich wird.
Mein Fazit:
Folge 51 der "Midnight Tales" ist zwar eine recht interessante Fortsetzung der Story, aber wegen der für mich etwas verwirrenden Erzählweise wird meine Begeisterung dafür etwas gedämpft.
Sprecher:
Dramaturgie, Regisseur, Produzent: Christoph Piasecki
Buch: Julie Hoverson, nach der Geschichte „Das Grauen von Dunwich“ von H.P. Lovecraft
Übersetzung: Thomas Rippert
Musik: Michael Donner, Scott Lyle Sambora
Schnitt: Stefanie Berg und Anika Roth
Sounddesign & Mastering: Tom Steinbrecher
Design & Illustration: Alexander von Wieding
Produktion & Vertrieb: Contendo Media GmbH
Anmerkung:
Vielen Dank an Christoph, für dessen Stellungnahme zur Aussprache von "Yog-Sothoth".
von Andreas Nauber
13.10.2021