Küstenkrimi: Bunkerleichen

„Es ist zum Verrücktwerden. Ein altes, demenetes Ehepaar wird am Fuß der Steilküste erschlagen. Wie sind die beiden dort hingekommen? Warum waren sie dort?Und am Wichtigsten … - Ist natürlich die Frage, was die beiden mit dem Ort in Verbindung bringt? - Und ich dachte, mein Tag könnte nicht schlimmer werden. - Hier ist das Schreiben vom Obersten. Wir dürfen nun offiziell zusammen arbeiten. Da hast du alles schwart auf weiß. Und kannst mich nicht so einfach wegschicken. - Oh, na bravo!“

Klappentext

An der Ostseeküste zwischen Wustrow und Ahrenshoop. Zwei Leichen und ein verzwickter Fall, der seine Spuren zurück in die damalige DDR zieht. Dazwischen steht Ermittlerin Ariane Heller und versucht, Licht in das Dunkle der Vergangenheit und der Gegenwart zu bringen.

Ab an die Ostsee

Dieser Küsten-Krimi entführt uns an die Ostsee. In der Nähe von Wustrow entdecken Urlauber bei einer alten Bunkeranlage eine Leiche. Doch damit nicht genut, denn die anrückende Polizei findet einen weiteren Leichnahm in der Anlage. Für die Polizistin Ariane Heller und ihre Kollegin kein leichtes Unterfangen, denn das ermordete, ältere Ehepaar scheint keine Feinde zu haben. Im Zuge Ihrer Ermittlungen finden die beiden Beamtinnen immer wieder Hinweise auf die Bewohner der alten Militäranlage zu Zeiten der DDR. Sollte der Grund für dieses Verbrechen tatsächlich so weit in der Vergangenheit liegen?

Tolle Charaktere

Auch dieser Fall aus dem Hause Contendo Media hat es in sich und überzeugt sowohl mit Story als auch mit Charakteren. Ariane Heller und ihre Kollegin Rieke Völcker begeistern als starkes, weibliches Ermittler-Duo. Dass sie noch Carlo Hacken als Unterstützung an die Seite gestellt bekommen, gefällt vor allem Ariane nicht – zumal die beiden auch privat irgendwas am Laufen haben... Die scheinbar unnahbare Kommissarin Heller entpuppt sich im Laufe des Hörspiels allerdings als gar nicht so gefühlskalt wie es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Dieser Krimi hat somit durchaus mehr zu bieten, als nur einen klassischen Kriminalfall mit ein paar Morden. Christoph Soboll hat hier ein wirklich ansprechendes und spannendes Buch abgeliefert.

Die Stimmen

Die Sprecher dieser 14. Folge können sich ebenfalls hören lassen. Marlen Ulonska, Philipp Moog und Marie Bierstedt geben die ermittelnden Hauptprotagonisten. Mit Klaus Krückemeyer, Horst Naumann, Antje von der Ahe oder auch Benedict Matysik sind weitere bekannte Namen der deutschen Hörspiel-Szene vertreten.

Stimmung

Die Stimmung dieser Folge ist ebenfalls äußerst gelungen. Egal ob an der Küste mit Blick auf den alten Bunker, zu Hause bei dem getöteten Ehepaar oder auf der Polizeiwache. Die Bilder der einzelnen Szenen und Orte entstehen wie von selbst im Kopf und sorgen dafür, dass man als Hörer ebenfalls den Ostsee-Wind im Gesicht merkt oder die Beklemmung und feuchte Kälte der Bunkeranlage spürt und fast schon versucht ist, den Kopf einzuziehen.

Mein Fazit:

Auch die vierzehnte Folge der Küsten-Krimis kann sich absolut hören lassen. Das Thema „DDR und Machenschaften“ wird hier gekonnt integriert und sorgt für einen spannenden Hörspielgenuss – dank der toll ausgearbeiteten Figuren sogar mit Tiefgang!

Sprecher:

Ariane Heller - Marlen Ulonska · Carlo Hacken - Philipp Moog · Rieke Völcker - Marie Bierstedt · Heiko Scheerer - Klaus Krückemeyer · Axel Löwenstern - Horst Naumann · Franziska Marienberg - Antje von der Ahe · Sven Marienberg - Erik Schäffler · Horst Marienberg - Marcel Mann · Gerd Bräuer - Bastian Sierich · Christoph - Jonas Fischer · Ulf - Thomas Rauscher · Uschi - Brigitte Grothum · Finn - Benedict Matysik · Ansage - Wolfgang Pampel · Credits – Tatjana Auster

Buch: Christoph Soboll · Idee, Konzept, Produzent & Regie: Christoph Piasecki · Schnitt: Lorenz Schmidt · Sounddesign & Mastering: Tom Steinbrecher · Musik: Tom Steinbrecher · Akkordeon: Jan-Peter Pflug · Schlagzeug: Marc A. Nathaniel · Zusätzliche Musik: Michael Donner · Design & Artwork: Christoph Piasecki · Vertrieb: Contendo Media GmbH