JACK SLAUGHTER – TOCHTER DES LICHTS
17 – Gedankenspione
FOLGENREICH
„Jack hängt bei Tony im Videoland rum und spielt „guter Freund“. Tony ist endlich ein echter Mann. Doch zu welchem Preis? Manchmal sollte man erst dann „All-In“-gehen, wenn man das Blatt seiner Mitspielerin kennt. Oh, Backe. Was für ein Wortspiel!“
Klappentext
Jack hat einen äußerst hohen Preis dafür bezahlt, um seine Eltern vor dem sicheren Tod zu retten: ein gefährlicher Killer wurde auf Jack angesetzt. Sollte er sterben, bevor er seine unsterbliche Seele zurückgewinnen kann, wird er für alle Zeit in der Hölle schmoren. Zum Glück ist Jacks bester Freund wieder da, um ihm beizustehen. Tony hat allerdings ein erregendes Erlebnis mit einer schönen Frau, die einen kleinen Haken hat: sie steht nicht auf One-Night-Stands!
Bester Trash-Horror
Auch diese Folge um die (männliche) Tochter des Lichts ist wieder bester Trash-Horror. Nach wie vor humorvoll, skurril und vom Allerfeinsten. Allerdings nichts für jemanden, der bierernste Unterhaltung bevorzugt. In dieser Hörspielreihe darf man nicht alles für bare Münze und erst recht nicht ernst nehmen – denn das tun die Hauptpersonen auch nicht. Als in sich abgeschlossene Folge reiht sie sich dennoch nahtlos an den Todesring an und ein wenig Hintergrundwissen schadet nicht. Zugleich kann man diese Folge auch als Vorspiel für die folgenden sehen, denn dass Tony zwar nun ein echter Mann ist, aber dafür seine Kräfte im Kampf gegen das Böse verloren hat, wird sicherlich noch gravierende Auswirkungen haben. Die Story ist gut und man ist als Hörer dazu geneigt, ebenfalls den Schläfer ausfindig zu machen. Dass man hier nicht der erstbesten Spur folgen sollte, versteht sich von selber. Wer der Schläfer dann ist, kommt aber dann doch ein wenig überraschend.
Prominente Zweit-Besetzung
Über die Umsetzung braucht man bei einem Hörspiel aus dem Hause Folgenreich/ Universal keine großen Worte verlieren. Wie es sich für eine solch namhafte Produktion gehört, sind sämtliche Geräusche bis ins kleinste Detail optimal umgesetzt und die bekannten Sprecher verstehen ihr Handwerk bestens. Allerdings tue ich mich immer noch ein wenig schwer damit, dass David Nathan (u.a. bekannt als die Synchronstimme von Jonny Depp) nicht Jack Slaughter sondern „nur“ dessen Freund Tony Bishop spricht. Ich will diese markante und, nebenbei bemerkt äußerst sympathische Stimme immer gleich der Hauptperson zuordnen. Aber da soll sich bitte jeder sein eigenes Urteil bilden.
Mein Fazit:
Die Fans von Jackie und Co werden auch an dieser Folge wieder ihre helle Freude haben. Und diejenigen unter ihnen, die vor haben, in der nächsten Zeit vor den Altar zu treten um in den Hafen der Ehe einzulaufen, werden über Grandma Abigails Schminktipps besonders dankbar sein. Von der Umsetzung zur Gedankenerweiterung von Jacks Eltern hingegen, rate ich jedoch ab. Ich sage nur: Zusammengewachsene Zehen…!
Mareike Lümkemann
1. September 2012