HELLBOY - 4 – Der Teufel erwacht 2

HELLBOY

4 – Der Teufel erwacht 2

LAUSCH

CD-Cover Hellboy - 4 – Der Teufel erwacht 2

„Mein Schädel brummt noch immer. Ich nehme die dunklen Schatten um mich herum kaum wahr. Da steht etwas. Groß und kalt wie eine Säule. Eine eiserne Jungfrau. Mittelalterliches Folterinstrument und spricht: „Mein Geliebter!“ Aus dem Nebel kommt eine berittene Gestalt – Giurescu. Hat sich ganz gut entwickelt. Er sieht jetzt fast aus wie auf dem alten Gemälde. Er reitet an der eisernen Jungfrau vorbei, ohne ihr die geringste Beachtung zu schenken.“

 

Im zweiten Teil der HELLBOY-Folge „Der Teufel erwacht“ spitzen sich die Ereignisse in Rumänien, im Schloss des Vampirs Giurescu zu. Zum einen scheint es so, als ob die Mitarbeiter der Behörde, die HELLBOYs Arbeitgeber ist, sabotiert werden und zum anderen muss sich HELLBOY einmal wieder mit übermächtigen Gegnern auseinandersetzten. Seien es tot geglaubte russische Magier, Hexen oder Vampire – alle wollen unserem 2,13 Meter großen Agenten ans Leder. Und während seine Kollegen und Freunde in lebensgefährliche Fallen gelockt werden, kreuzen die Nazis, durch deren Experimente HELLBOY im Jahre 1944 überhaupt erst das Licht unseres Planeten erblickte, wieder einmal die Wege unseres Helden.

 

Dieses HELLBOY-Hörspiel sprudelt nur so über vor Action, nicht nur HELLBOY auch Günter Merlau und sein Label laufen zu Höchstform auf. In dieser Folge gibt es weniger Rückblenden, dafür deutlich mehr Schauplätze. So bekommen im Vergleich zum ersten Teil des erwachenden Teufels die Kollegen unseres Höllenjungen mehr Redeanteile und Auftritte. Und auch die Musik erhält mehr Raum und verdeutlicht dadurch die Dramatik dieser Folge. Viele Situationen wirken so noch bedrohlicher, noch gewaltiger. Während sich die Ereignisse ihren Höhepunkt erreichen, HELLBOYS Kollegen in tödlichen Fallen sterben, stellt unser Held mit den gekappten Hörnern fest, dass er wohlmöglich nicht auf die Welt beschworen wurde, um dieser im positiven Sinne zu dienen. Eine Situation, mit der unser rothäutiger Freund auch erst einmal zu recht kommen muss. Doch nicht nur die Dramatik dieser Folge ist ein offenes Ohr wert. Der Commedian Hennes Bender gibt sich wieder einmal die Ehre. In seinem zweiten Gastauftritt für Lausch spricht Bender den „Kopf im Glas“ Von Klempt. Glaubt mir, das ist ein Hörspielgenuss der besonderen Art.

 

Merlau gibt in dieser Folge wieder einmal alles – lässt dabei aber immer noch Potential für die weiteren Folgen der Serie. Immerhin hat man in Hamburg erst mal insgesamt 16 Episoden geplant. Alle Hörspielfreunde können sich also auf noch mindestens 12 weitere Folgen grandiosen Hörgenuss freuen. Wer die nächsten Folgen gar nicht erwarten kann, den muss einfach einmal auf die gleichnamige Homepage www.hellboy.de schauen, die in Kooperation mit CrossCult entstanden ist. (CrossCult ist der Comic-Verlag, welcher die gezeichneten Abenteuer unseres gehörnten Superhelden herausgibt.) Hier findet der Interessierte viele Hintergrundinformationen zu dem Hellboy-Erfinder Mike Mignola, den Sprechern, der Produktion und und und.

 

An dieser Stelle sei auch noch einmal erwähnt, dass diesen Monat der zweite HELLBOY-Film in die deutschen Kinos kommt und man an vielen Kinokassen eine kostenlose Hörprobe der Lausch-Produktion erhält. Aber Vorsicht, Lausch macht süchtig – wohl kaum einer wird sich mit einer Hörprobe zufrieden geben, wenn er dem ganzen Hörspiel lauschen kann, denn die Hörspiele von Lausch sind einfach phantastisch! So oder so!


Mareike Lümkemann

 

15. Oktober 2008