DreamLand-Grusel - 37 - Die dämonische Statue

DreamLand-Grusel

Folge 37 – Die dämonische Statue 

DreamLand Productions

Gesamtspielzeit: 70 Minuten

VÖ: 25 Januar 2019

Empfohlen ab 16 Jahren

CD-Cover DreamLand-Grusel, Folge 37

„Der Archäologe und Völkerkundler Dave Miller saß am großen Mahagoni-Schreibtisch seiner Bibliothek, in deren kunstvoll gearbeiteten Regalen tausende von Büchern standen. Der 42 Jahre alte Wissenschaftler nahm die ersten Seiten zur Hand, die der Computer vor ihm ausdruckte und vertiefte sich in den Reisebericht eines kompetenten Kollegen, der ebenfalls auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan nach alten Schätzen und Kultgegenständen der Maya und Azteken geforscht hatte. Dave war seit knapp vier Wochen wieder aus der Klinik zurück. Wenn der Aufenthalt für ihn auch sonst nicht viel Veränderung gebracht hatte, so war ihm doch eines klar geworden. Er war nicht krank.“

 

Grausame Ritualmorde versetzen London und Umgebung in Angst und Strecken. Auf bestialische Weise wird den Opfern das Herz aus dem Leib gerissen und durch einen geschliffenen Steinersetzt. Etwas abgrundtief Böses, Gewaltiges ist erwacht und sucht sich ein Opfer nach dem anderen. Die attraktive Künstlerin Alice Sutton wird in den Strudel schreckliche Ereignisse gerissen. Sie lernt den charmanten Archäologen Dave Miller kennen, den ein düsteres Geheimnis zu umgeben scheint. Nach und nach kommt Alice dem Mysterium auf die blutige Spur und trifft auf...die dämonische Statue.

 

London in Gefahr

Eine dämonische Statue hält den Raum London in Atem. Naja, eigentlich stimmt das nicht so ganz, denn dass eine Statue für diese grausamen Ritualmorde verantwortlich ist, erfährt der Hörer erst in der zweiten Hälfte des Hörspiels.

In der ersten Hälfte von Folge 37 werden mit Bedacht die verschiedenen Personen eingeführt, welche alle irgendwie ihr Säcklein zu tragen haben. Es gibt einen Wissenschaftler, der längere Zeit in der Psychiatrie verbracht hat, und seinen Freund, der eben diesen Wissenschaftler mit seiner Ex verkuppeln will. Die Exfreundin hingegen war mal Krankenschwester und ist nun freischaffende Künstlerin. Und dann gibt es noch eine junge Frau namens Sandra Miller, welche immer noch bei ihrer Mutter wohnt, die sich wiederum sehr viel Sorgen um ihren kranken Sohn macht. Ach, ja und den Freund von Sandra gibt es natürlich auch noch. Dieser wiederum hätte nichts lieber, als dass seine Geliebte endlich zu ihm ziehen würde. Verschiedene Personen agieren an verschiedenen Schauplätzen und doch scheinen sie alle irgendwie miteinander zu tun zu haben.

 

Profis mit Freude bei der Sache

Und genau diese Zusammenführung macht auch mal wieder die Finesse dieses Hörspiels aus. Zu Beginn ahnt sicherlich kaum ein Hörer ob der Zusammenhänge zwischen den einzelnen Personen und fiebert entsprechend mit, will wissen, was es mit den brutalen Morden auf sich hat. Man lauscht den Späßen von Alice und Marc, deren Rollen super locker und dabei höchst authentisch von Ulrike Stürzbecher und Marc Schülert gesprochen werden. Und mal ganz nebenbei, eine ehemalige Krankenschwester hier und da mal ein bisschen medizinisches Fachvokabular vortragen zu lassen und das auch noch mit der Stimme von Frau Stürzbecher – das erfreut doch das Herz eines jeden Serien-Junkies. Mich hat diese Besetzung und diese Passage auf jedem Fall sehr erfreut, auch wenn ich mich hiermit wahrscheinlich outen werde.

Doch nicht nur diese beiden Sprecher bereichern das Hörspiel. Auch Christian Weygand als Erzähler, Gerrit Schmidt-Foss als Wissenschaftler und Marie Bierstedt als Sandra Miller machen wieder mal einen super Job. Man merkt einfach, dass hier Profis mit Freude bei der Sache sind.

 

Nach einem Script von Raimund Junker

Die Story stammt übrigens aus der Feder von Raimund Junker und das nicht zum ersten Mal. Er lieferte in der Vergangenheit schon des Öfteren für DreamLand-Grusel. Wie schon kurz erwähnt, ist auch diese Story kurzweilig und spannend mit einem mächtigen Ende. In Sachen Spannung, Grusel und Ausarbeitung der Personen gibt es wahrlich nichts auszusetzen. Mich persönlich hätte nur noch interessiert, wie Alice und Co die Geschehnisse erklären, aber das fällt sicherlich unter den Bereich „Kosmetik“.

 

Mein Fazit:

Auch mit Folge 37 „Die dämonische Staute“ hat DreamLand-Grusel wieder richtig gut abgeliefert. Thomas Birker, der Kopf hinter DreamLand, weiß einfach, wie man heutzutage Hörspiele machen muss und die treuen Fans begeistern kann. 


Mareike Lümkemann

 

28. Juni 2019