Die 3 Senioren - Projekt C.A.T.T.
Contendo Media
digitaler Download
Gesamtspielzeit: 80 Minuten
Altersempfehlung ab 14 Jahren
VÖ: 21.04.2023
"Eigentlich bin ich Mr. Parks. Aber es ist immer besser, sich mit dem Auge des Gesetzes gut zu stellen. Aber nun zu Ihrer Frage: Nein! Danke! Ich steige doch nicht in ein Fahrzeug, das gegen eine Wand fahren könnte. (...) Mmm, Uniformen und schnelle Autos. Frauen sind ja so leicht zu manipulieren...!"
Klappentext:
Der erste Fall der frisch gegründeten Detektei führt die drei rüstigen Senioren ins Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Der Prototyp für das autonome Fahren, C.A.T.T., steht kurz vor der Serienreife. Doch immer wieder auftretende Programmfehler lassen das Fahrzeug zu einer tödlichen Waffe werden. Sabotage? Betriebsspionage? Oder ist es die durchgeknallte Persönlichkeit des Autos? Kein Grund für die 3 Senioren, auf die Bremse zu treten.
Wiedervereint
Die drei Senioren ermitteln wieder. Ganz offiziell wiedervereint haben sie auch gleich ihren ersten Klienten: ein hochmodernes Fahrzeug, ausgestattet mit einer künstlichen Intelligenz, dessen Prototyp immer wieder gefährliche Programmfehler hat. Können die drei Rentner ermitteln, wie es dazu kommt? Der Auftraggeber vermutet Sabotage oder gar Spionage. Werden die Drei helfen können oder übersteigt dieser Fall die Kompetenzen der Detektive, welche mit KI und Computer-Programmierung doch bisher noch nicht so viel Erfahrungen gemacht haben…
Das Spiel mit den Erinnerungen
Auch dieser Fall um das kriminalistische Dream-Trio spielt mit unseren Kassetten-Kinder-Erinnerungen. Ein Auto, das sprechen kann und C.A.T.T. heißt, über Persönlichkeit verfügt und eine tiefe, markante Stimme hat? Und dass der Fahrer Michael genannt wird, kann doch wohl auch kein Zufall sein, oder? Ich denke, alle wissen sofort, wer hier das Erinnerungszentrum triggert. Ich persönlich finde diese Parallelen wunderbar und absolut gekonnt eingebaut, denn sie erwecken so manches verloren geglaubte Andenken an Familiennachmittage vor dem Fernseher oder lange Urlaubsfahrten im Auto mit nur ausgewählten Kassetten, welche man (und nicht das Auto) anschließend mitsprechen konnte.
Dabei gelingt es den Machern der Drei Senioren, erneut, authentisch und eigenständig zu bleiben. Ja, sie verzaubern den Hörer gar mit dem Charme und den erweckten Erinnerungen, so dass viele Hörer bestimmt die alten Knigth Rider-Kassetten wieder hervorgekramt haben.
Sprecher
Als Sprecher-Riege bekommen wir die gewohnten Stimmen von Lutz Mackensy, Heidi Schaffrath und Elga Schütz präsentiert, welche ihre Rollen wie immer authentisch leben. Lediglich Elga Schütz als Camryn empfinde ich in einigen Szenen etwas zu anstrengend, wenn sie den Massage-Sessel „genießt“. Hier hätte es für mich ruhig etwas weniger sein können.
In weiteren Rollen sind Jonas Fischer, Thomas Rauscher, Marie Bierstedt oder auch Henrike Tönnes zu hören. Auch Klaus Krückemeyer hat einen Gastauftritt in dieser Folge.
Die Macher
Die Geschichte selber stammt wie schon erwähnt von Piasecki und Albrodt, die sich von einem bewährten Team aus kompetenten und Hörspiel-erfahrenen Kollegen unterstützen lassen. Für die Musik sind wie so oft Tom Steinbrecher, Marc A. Nathaniel sowie Michael Donner und Alexander Schiborr gesetzt, das Sounddesign stammt ebenfalls von Steinbrecher. Die Covergestaltung stammt aus der Feder von Alexander von Wieding.
Mein Fazit:
Ein gelungener Auftakt in die nächste Staffel der drei Senioren – voller Witz, Charme und Erinnerungen – natürlich geballt mit viel Kompetenz, und dies sowohl auf Seiten der Macher als auch bei dem kriminalistischen Können der drei Detektive. Ich freue mich sehr auf die nächsten Folgen und bin gespannt, welcher „Figur“ aus unserer Jugend die Drei dann über den Weg laufen werden…
Mareike Lümkemann
26.05.2023