Die Suko-Akten - Insel der blutigen Bestien

Klappentext:

Seltsames geschieht auf einer Insel vor der Küste von Wales. Eine schrecklich zugerichtete Leiche wird angeschwemmt, deren Wunden aussehen, als wäre das Opfer von einem wilden Tier angefallen worden. Der Verdacht, dass es sich um einen Werwolf handelt, liegt nahe. Zumal der Tote zu Lebzeiten Geisterjäger gewesen ist. Die Spur führt Suko auf eine kleine Insel namens Ynys Adar, die keineswegs so unbewohnt ist, wie die Bewohner des Küstenstädtchens Caernarfon behaupten.

Das Suko-Solo-Abenteuer mit Martin May!

Meine Meinung:

Irgendwann im letzten Jahr erschienen 2 Staffeln von "Die Suko-Akten" als Download. Nun können die Liebhaber des physischen Datenträgers, zu denen ich mich ebenfalls zähle, aufatmen, denn im Rahmen des 50. JS-Jubiläums bringt Bastei Lübbe "Die Suko-Akten" als MP3-CD heraus. Die beiden Suko-Akten werden als Staffeln bezeichnet, weil die zwei Soloabenteuer von Suko letztes Jahr jeweils in mehrere Episoden aufgeteilt und somit einzeln als Download veröffentlicht wurden.

In "Insel der blutigen Bestien" dürfen wir Suko, der ohne John ermitteln muss, nach Wales begleiten. Schnell verlagern sich Sukos Nachforschungen von dem Küstendorf Caernarfon auf die nahegelegene Insel Ynys Adar, von der es heißt, dass dort eine Werwolf-Sippe haust, und tatsächlich wird Suko, kaum dass er die Insel erreicht, von einem Werwolf angegriffen, der aber alles andere als "normal" ist, da es sich bei ihm um einen Zombie-Werwolf handelt. Aber er ist nicht der Einzige, und nicht nur Suko dürfte sich fragen, was dahintersteckt, sondern auch jeder Hörer, denn die Story ist wirklich originell, da es glaube ich das erste Mal ist, dass Zombie-Werwölfe im Sinclair-Universum eine Rolle spielen; zumindest kenne ich keine JS-Geschichte, in der ein solches Wesen vorkommt. Aber, das sollte noch erwähnt werden, die Werwolf-Zombies sind nicht die einzigen Wesen, die auf Ynys Adar ihr Unwesen treiben.

Autor Ian Rolf Hill hat hier ein interessantes und spannendes Suko-Soloabenteuer verfasst, dass auch für den ein oder anderen Schmunzler sorgt, wenn Suko beispielsweise zwei kleinen Mädchen hinterherklettert und sich dabei 30 Jahre älter fühlt ...
Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass Suko hier als Ich-Erzähler fungiert, wie ansonsten John.
Das Rätsel um die Zombie-Werwölfe und Co. wird am Ende natürlich geklärt. Zwar ist die Auflösung nicht sehr originell, aber ein bewährtes Mittel, welches Autoren von Gruselgeschichten immer wieder gerne einsetzen, weil es funktioniert.

Der Sprecher:

"Insel der blutigen Bestien" ist ein Hörbuch. Es wird von Suko himself, also Martin May, gelesen, und er hat mir sehr gut gefallen. May verleiht jedem Charakter seine eigene Stimme, und es macht Spaß, ihm zuzuhören.

Mein Fazit:

"Die Suko-Akten", "Insel der blutigen Bestien", ist ein tolles, gutgelesenes Hörbuch, welches ich gerade jedem Suko-Fan empfehlen kann, aber natürlich auch allen anderen Sinclair-Fans.